Wald und Wild
Der Wald dient nicht nur ausschließlich der Holzproduktion oder der Erholung der Menschen. Er ist auch Lebensraum für viele Wildtiere. Wald und Wild sind zwei Dinge die untrennbar miteinander verbunden sind.

Gleichzeitig kann diese Verbundenheit auch zu Konflikten führen. Es gehört zu den traditionellen Aufgaben von Jägern und Förstern diese Konflikte professionell zu lösen. Die wichtigsten Ansatzpunkte hierfür sind zum einen die Ausübung der Jagd und die Gestaltung und Verbesserung von Lebensräumen.
Die Aufgabe der Jagd besteht darin, den Bestand an heimischen Wildtieren zu erhalten und durch Regulation an die Tragfähigkeit des Lebensraumes anzupassen. Wildarten die zahlreich vorkommen, haben eine im Jahresverlauf festgelegte Jagdzeit.
Die Aufgabe der Jagd besteht darin, den Bestand an heimischen Wildtieren zu erhalten und durch Regulation an die Tragfähigkeit des Lebensraumes anzupassen. Wildarten die zahlreich vorkommen, haben eine im Jahresverlauf festgelegte Jagdzeit.
Wieviel und welches Wild erlegt werden soll, wird auf Grund des Wildbestandes und der Beurteilung der Vegetation von der Jagdbehörde festgelegt. Das Jagdgesetz sorgt für klare Rahmen-bedingungen, die sowohl ökologische Belange, als auch die des Tierschutzes gewährleisten.
Neben der Regulierung zählen auch Maßnahmen der Waldbe-wirtschaftung zur Verbesserung des Lebensraumen zu den Aufgabengebieten von Forst und Jagd. Durch die Maßnahmen sollen nicht nur Wildschäden vermindert, sondern vor allem der Lebensraum und die Sicherung des Fortbestandes aller heimischen Wildarten gewährleistet werden.

Zu diesen Maßnahmen zählen unter anderem:
- Verbesserung von Äsungs- und Verbißgehölzflächen
- Spezieller Waldbau für bedrohte/seltene Tierarten
- Belassen von Totholz (zB als Spechtbäume)
- Alpung (Weidebetrieb) zur Verbesserung der Lebensbedingungen des Wildes und Erhaltung des Landschaftsbildes (Auf 1.765 ha Weidefläche werden alljährlich ca. 750 Weidetiere aufgetrieben. Die Alpung erfolgt unter Rücksichtnahme auf Wildtiere durch zb Wechselweidesystemen oder der Erhaltung von Trockenrasen).
- Räumliche und zeitliche Rücksichtnahme in der Waldarbeit
- Walderschließung unter Rücksichtnahme auf den Lebensraum der verschiedenen Wildarten
- Wildtiergerechte Winterfütterung zur Vermeidung von Schäden
- Lenkung des Tourismus mittels zeitlicher und räumlicher Regelungen und entsprechender PR-Arbeit bzw. Waldpädagogik. Im Betrieb werden zahlreiche Exkursionen von Kindergärten, Schulen, Universitäten durchgeführt, um das notwendige Naturverständnis durch das Erlernen, Erleben der heimischen Flora und Fauna sicherzustellen.