Waldbauliche Ziele
Ziel der Waldbewirtschaftung ist der Aufbau von ökologisch und ökonomisch wertvollen Wäldern.

Wälder, die diesen vielfältigen Ansprüchen der Menschen in optimaler Weise entsprechen, sind ein langfristiges Ziel, das häufig nur in Etappen erreicht werden kann. Wie diese Ziele verwirklicht werden, hängt von der Ausgangslage der Bestände ab. Alter, Gesundheitszustand, Baumartenzusammensetzung und stand-örtliche Faktoren entscheiden darüber, wie die Bestände verjüngt, gepflegt und geerntet werden.
Auf geeigneten Standorten, auf denen die Baumartenverteilung den waldbaulichen Zielen entspricht und auf denen mit Naturverjüngung zu rechnen ist, ist diese zu fördern. In reinen Fichtenwäldern werden zur Begründung von Mischbeständen z. B. Lärche, Tanne oder Edellaubbäume durch Pflanzung in die Bestände eingebracht. Bei genetisch schlechter Ausgangslage und Beständen nicht autochthoner Herkunft, wird auf eine natürliche Verjüngung verzichtet. Solche Bestände werden frühzeitig genutzt und mit hochwertigem Pflanzmaterial aus dem eigenen Forstgarten neu begründet.

