Die Steiermark ist mit 60% Waldfläche Österreichs waldreichstes Bundesland und hat somit große klimatische Bedeutung.
Bäume verdunsten Wasser Regenwasser, das sie mit ihren Wurzeln aus dem Boden aufgenommen haben – bei einem großen Baum können das bis zu 360 Liter pro Tag sein. Das abgegebene Wasser kondensiert und bildet Wolken, die wiederum die Sonnenstrahlen reflektieren. Würde es diese Wolken nicht geben, würde die Wärme direkt auf den Boden einwirken und so zur allgemeinen Erwärmung und zum Austrocknen des Bodens in waldlosen Gebieten führen.
Ein Hektar Buchenwald kann im Sommer mehrere tausend Liter Wasser pro Tag transpirieren. Die Luftfeuchtigkeit wird dadurch erhöht und trägt dazu bei, dass es im Wald in etwa 3 Grad kühler ist, als im angrenzenden Freiland und in Städten.
Die Wälder sind, so wie auch die Meere, ausgezeichnete Klimaregulatoren und haben Einfluss auf den globalen Kohlenstoff-Kreislauf. Das Co2 in der Luft wird von den Bäumen aufgenommen und gespeichert. Ein Kubikmeter Holz kann etwa 250 kg Kohlenstoff „lagern“, dafür entzieht er der Atmosphäre 912 kg Co2. Allein Österreichs Wälder binden rund 800 Millionen Tonnen Kohlenstoff.
Übrigens: Das Klima der Steiermark gehört zum europäischen Übergangsklima. Der Norden und Nordwesten ist von alpinen, der Süden und Südosten von pannonischen Einflüssen geprägt.