Franz I. wurde zuerst Gastwirt in Leoben, kaufte weiters den Gasthof „Schwarzer Adler“ und Anteile am Kohlebergbau Seegraben, einige kleinere Hammerwerke und stieg langsam aber stetig in die Eisenindustrie ein. Er begann als erster in der Steiermark mit der Stahlerzeugung nach dem englischen „Puddling-Verfahren“ und gründete 1837 mit der „Franzenshütte“ den Grundstock der späteren Stahlwerke Donawitz.
Sohn Franz II. erweiterte Donawitz ständig. Er kaufte weitere Hammerwerke, gründete ein Gussstahlwerk in Kapfenberg (die späteren Böhlerwerke), erzeugte als erster Wolfram- und Zementstahl in Österreich, kaufte weitere Anteile am Bergbau Seegraben und auch der Graphitbergbau in Kaisersberg wurde erworben. 1859 wurde Franz II. vom Kaiser in den erblichen Adelsstand erhoben und durfte sich fortan in Anlehnung an die Melmayrhube „Edler Mayr von Melnhof“ nennen. 1872, am Höhepunkt der Schaffenskraft von Franz II. wurde er vom Kaiser in den Freiherrenstand (Baron) erhoben. Zu diesem Zeitpunkt besaß er fast alle großen Stahlwerke zwischen Kapfenberg und St. Michael.